NEPAL

 OKTOBER 2006

JOMSOM - MUKTINATH - THORONG-LA /

 HIDDEN VALLEY

 

Reisebericht

Teil 2: Hidden Valley

 

Um die Mittagszeit am Freitag den 13.10.2006 war ich wieder in Jomsom im “Trekkers Inn” angekommen. Hinter mir lagen neun Trekkingtage, an denen ich mich bestmöglich akklimatisiert und für das Hidden Valley vorbereitet hatte. Alles was ich in der Lodge deponiert hatte war auch noch vorhanden und so war es meine nachmittägliche Aufgabe, die bislang auf die Trommel, den Rucksack und die große Plastiktüte verteilten vielen Gegenstände alle in den großen Rucksack zu packen. Kein leichtes Unterfangen die knapp 25 kg Gepäck auch noch so zu packen, dass die Gegenstände schnell auffindbar blieben, ohne jeweils wieder den gesamten Inhalt ausleeren zu müssen..

Zu meiner Überraschung begann es am Nachmittag in Jomsom zu regnen was sehr ungewöhnlich ist, da es normalerweise im Kali-Gandaki Tal um diese Jahreszeit staubtrocken ist. Dies bedeutete natürlich auch weiter oben Schneefall und das war kein gutes Zeichen, wie meine Erfahrungen aus den fehlgeschlagenen Versuchen aus den Jahren 2002 und 2003 zeigten.

Über Nacht hatte das Wetter wieder aufgeklart und so startete ich am Samstag kurz nach 7 Uhr noch bei morgendlicher Kühle zu meinem dritten Versuch Hidden Valley. Der Unterschied mit so einem Rucksackgewicht zu marschieren oder eben nur die Hälfte an Gewicht zu tragen ist gewaltig. Die erste Gehstunde verläuft mit geringen Höhenunterschieden nahezu eben von Jomsom nach Marpha. In der Ortsmitte von Marpha (2670 m) weist ein Schild Richtung “Dhaulagiri Base Camp”, dem es zu folgen gilt. Von hier ab geht es nun ohne Unterbrechung annähernd 1000 Höhenmeter aufwärts. Schneckengleich schob ich mich auf einem staubigen und steilen Pfad den Berg empor. Auf ca. 2840 m wird ein von weitem sichtbarer Chorten erreicht, an dem ich ausgepumpt wie ich war meine erste Rast einlegte. Allein der Weg bis hierhin kam mir unendlich hart vor und es überstieg meine Vorstellungskraft, wie ich mich mit diesem Rucksackgewicht noch mal mindestens 2000 Meter höher überhaupt fortbewegen wollte.

                                                                                    

 Blick vom Chorten 2840 m nach Marpha                Weiterweg vom Chorten ab                       Wasserstelle bei ca. 3330 m

Nach dieser Pause lief es etwas besser, wobei die gefühlte Aufstiegsgeschwindigkeit sehr langsam war. Der Weg verläuft dann vor einer markanten Felswand nordwestlich in eine Art Bergkessel hinein und es geht in einer schier unendlichen Zahl an Serpentinen aufwärts. Eine Stunde nach dem Chorten erreichte ich eine Stelle, an der links des Weges ein kleines Bächlein fließt (3330 m). Dort füllte ich meine Trinkflasche wieder auf. Es ging immer weiter hinauf bis rechter Hand des Weges eine Steinhütte passiert wird. Danach wird der Hang westwärts gequert und bei einem markanten Baum erreichte ich eine Art Aussichtspunkt (3565 m).

                                                                                      

               Blick vom Aussichtspunkt (3565 m) ins Kali Gandaki Tal            Blick vom Aussichtspunkt ins Hochtal

Hier kamen mir von oben zwei Russen entgegen, die mir von schlechtem Wetter in den letzten Tagen berichteten. Am gestrigen Tag seien sie vier Stunden aufwärts gegangen, hätten nur maximal 20 Meter Sicht gehabt und wo sie tatsächlich gewesen waren konnten sie mir auch nicht sagen. Keine ermutigenden Neuigkeiten.

Wenige Gehminuten oberhalb eröffnete sich zum ersten Mal ein umfassender Blick in das Hochtal, durch das der weitere Aufstiegsweg führt. Der Zeltplatz auf den ich zusteuerte nannte sich Alubari und war auf ca. 3800 m gelegen, also nicht mehr allzu weit entfernt. Dazu musste ich das Tal auf der östlichen Seite traversieren. Der Weg ging stets an vielen stacheligen Büschen entlang bzw. unter ihnen hindurch. Dort verhakte sich mein Rucksack jeweils oben im Gebüsch und ich kam oft nur dadurch vorwärts, indem ich in die Knie ging um mich insgesamt kleiner zu machen (wie nennt sich diese Übung im Sportunterricht: Kniebeugen mit Zusatzgewichten ??).

Bald danach erreichte ich erschöpft wie ich war Alubari. Der Wind blies bereits kräftig und richtig windgeschützte Stellen als Zeltstandort gab es nicht. Also suchte ich mir eine topfebene Fläche. Nachdem das Zelt stand, begann ich auch schon mit dem Kochen (fühlte mich in meiner Multifunktion als Träger, Guide, Koch und Entertainer als personalunifizierter Bergyakldackl). Zuerst bereitete ich mein Fertiggericht zu und danach gleich noch eine Flasche Tee. Kurz nach 14 h zog sich das Wetter zu, die Sonne verschwand und der einzige Platz wo es sich nun aushalten lies war das Zeltinnere. Und dann hörte ich auch wieder wie Regentropfen auf die Zeltplane prasselten. In dieser Höhe war es mehrheitlich Regen, ab ca. 4000 m meist Schnee bzw. Graupel was herunterkam.

                                                                            

                                                                     Zeltplatz in Alubari (3800 m)

Am nächsten Morgen war es trotzdem wieder sonnig und ich blieb sehr lange im Zelt, da ich nur eine kurze Etappe vorhatte. Es sollte zum nächsten Camp nach Yak Kharka (4150 m) gehen. Von Alubari nach Yak Kharka gab es keinen Weg im klassischen Sinn, sondern nur eine Vielzahl von Spuren. Da ich aber von den früheren Aufenthalten wusste wo ich hinmusste, konnte ich mich einigermaßen gut orientieren. Es ist aber viel mühsamer sich seinen Weg quasi selbst zu suchen, als einfach einem vorgegebenen Pfad zu folgen. Nach einer guten Stunde war ich bereis in Yak Kharka angekommen. Das Ritual mit dem Zeltaufbau und dem Kochen wiederholte sich. Die Schneereste, die bei meiner Ankunft am späten Vormittag noch hier lagen, waren am frühen Abend alle verschwunden.

                                                                                    

Kochstelle beim Camp in Yak Kharka                           Zeltplatz in Yak Kharka             Nilgiris am Nachmittag von Yak Kharka aus

Der Sonnenuntergang mit Blick hinüber Richtung Thorong-La und zu den Nilgiris war beeindruckend.

                                                                                      

 Nilgiri North und Central beim Sonnenuntergang     Nilgiri North beim Sonnenuntergang        Nilgiri South beim Sonnenuntergang

Eigentlich wollte ich am nächsten Tag einen kompletten Ruhetag einlegen. Nachdem mir am Vormittag aber doch langweilig wurde, bin ich bis knapp 4500 m aufgestiegen. Der Weg war durch das Tauwasser teilw. etwas rutschig. Das Wetter zog dann auch rasch zu und bereits um 13 h  lag ich wieder im Zelt und hörte die ersten Graupelkörner auf die Zeltplane schlagen. Die Nachmittage im Zelt vergingen eigentlich stets nach einem ähnlichen Schema. Ein bisschen lesen bis die Hände kalt sind, dösen, nachdenken und dann wieder von vorne.

                                                                                    

  Weg von Yak Kharka aufwärts            Blick von ca. 4500 m hinunter nach Yak Kharka       Yak Kharka beim Aufbruch nach Kalopani

Am nächsten Morgen war die Landschaft weiss überzuckert. Mein Plan war der weitere Aufstieg bis zum nächsten Camp nach Kalopani (ca. 4900 m). Interessant, dass bereits die paar Schneekrümmel die gefallen waren ausreichten, um Schwierigkeiten bei der Wegfindung hervorzurufen. Mir war zwar klar wo es prinzipiell hingehen sollte, aber ich verfehlte dann doch den eigentlichen Weg. Den auch von Yak Kharka gut sichtbaren Gratrücken, an dem der weitere Aufstieg entlangführt, erreichte ich bei einem markanten Felsblock bei ca. 4370 m. Dann geht es zunächst am Grat entlang aufwärts, bevor am oberen Ende wieder eine Art Hochtal erreicht wird. Dieses muss nun Richtung Nordwesten bis zu einem noch höheren sichtbaren Grat mit Steinmann durchquert werden. Für mich war dies insofern unproblematisch als ich wusste wo ich prinzipiell hinmusste. Aber ohne Gebietskenntnis wäre es schon etwas knifflig geworden.

Wenige Meter nachdem ich den höheren Grat mit Steinmann erreicht hatte machte ich an einer Stelle Pause, an der zum ersten Mal ein wundervoller Blick hinüber zum Dhaulagiri und zum Tukuche Peak möglich ist (ca. 4650 m).

                                                                                    

   Dhaulagiri und Tukuche Peak                          Weiterweg am Hang ab 4650 m                             Tukuche Peak

Mein Problem bestand zunehmend darin, dass ich in den Schalenschuhen Schmerzen bei jedem Schritt an der einen Ferse hatte. Zwar hatte ich mir schlauerweise am Tag vorher die Füße verpflastert da ich die Problematik kannte, jedoch half dies nicht wirklich. Der Weg hatte keine Stufen wo der Fuß gerade aufgesetzt werden konnte, sondern ging stets schräg aufwärts. Dadurch bedingt schob sich die Ferse bei jedem Schritt stets unangenehm ans Schuhende.

Ich wusste dass sich der Weg nun noch gut 200 Höhenmeter an einem Geröllhang hinaufziehen würde um dann deutlich flacher zu werden. Darauf hoffte ich. Die Schneereste waren durch die Sonneneinwirkung an dem Hang bereits weggeschmolzen und machten den Weg aber dadurch bedingt an manchen Stellen rutschig bzw. schlammig. Rechter Hand des Weges wird auf ca. 4800 m ein auffälliger Steinmann passiert. Kurz danach geht der Weg von der Südwestseite in die Nordwestseite bzw. Nordseite des Hügels über. Damit einhergehend war der Weg auch schlagartig schneebedeckt. Über den höchsten Punkt auf ca. 4870 m hinaus konnte ich nun den Weiterweg der nun weitestgehend “weiss” aussah überblicken. Der Weg war durch eine Art Pressschneeauflage nicht besonders griffig. Es galt nun ca. 100 Höhenmeter einen steilen Hang abwärtsquerend zu überwinden. Ich entschied mich dafür zunächst mit dem Rucksack zurückzugehen, diesen abzusetzen und mir ohne Rucksack zunächst einen genauen Überblick über die Wegverhältnisse zu verschaffen. Da ich Steigeisen dabeihatte beschloss ich diese sicherheitshalber auch anzulegen.

                                                                                    

   verscheiter Weg bei Pkt. 4870 m                  Weiterweg Richtung Dhampus Pass        Tal Richtung Dhampus Pass bei Pkt. 4870 m

Die Spur war zwar erkennbar, aber doch sehr schmal und hart. Unter dem Schnee war teilweise Eis bzw. auch Steinplatten, die mich an zwei Stellen etwas unsicher werden ließen. Ich stieg ungefähr die Hälfte des Hanges abwärts und hoffte der Hang würde dann nach unten hin flacher, aber irgendwie war dem nicht so. Das Ende des Hanges lag hinter einer Kante verborgen, sodass ich nicht genau sehen konnte, wo ich im Falle eines Sturzes landen würde. In jedem Fall wären es wohl deutlich mehr als 500 m abwärts gewesen. Ich hätte mich wohl ohne Rucksack bis ganz hinunter getraut aber mir war klar, das das Risiko mit dem schweren Rucksack bei einem kleinen Wackler das Gleichgewicht zu verlieren und eine nette Abfahrt hinzulegen zu hoch war. Also kehrte ich um und ging zurück zu meinem Rucksackdepot. Dort überlegte ich mir ob es Alternativen gab. Es gab nun drei Möglichkeiten, wobei mir klar war das ich keine der Optionen am heutigen Tag ausführen wollte: Eine “Higher Route”, direkt oben am Grat, eine “Lower Route” unter Umgehung der Passage viel weiter unten oder eben das ganze ohne Gepäck auf dem “normalen” Weg als Tagestour.

Zunächst entschied ich mich jedoch dazu kurz unterhalb des höchsten Punktes an einer Stelle die ich von meinen beiden vorangegangenen Versuchen kannte und die ich “Camp II” getauft hatte zu campen. Die Stelle des Camps liegt vom Weg kaum einsehbar jenseits eines kleinen Hügels auf ca. 4700 m und was wichtig ist, das Camp ist vergleichsweise windgeschützt. Wasser gab es in Form von Schnee, eine Wasserstelle mit fließendem Wasser gibt es nicht. Nachts wurde es im Zelt -5,3 °C kalt, aber dass war kein wirkliches Problem für meinen Schlafsack (und damit auch nicht für den “Einlieger”).

Am nächsten Morgen war es zunächst kurz sonnig, jedoch kamen erste Wolken sehr schnell auf und verhinderten eine freie gute Sicht. Das wäre aber die Voraussetzung gewesen, um bei der “Lower Route” eine Erkundungstour nach einem gangbaren Weg durchzuführen. Die “Higher Route” hatte ich gedanklich abgehakt, da am Grat oben vermutlich ein Felsriegel den Weg gesperrt hätte und ich ohnehin dann auch immer noch irgendwie vom Grat auf den Normalweg hätte absteigen müssen. Die Tagestour kam unter diesen Witterungsbedingungen auch nicht in Frage.

                                                                                    

   Zeltplatz “Camp II” am Morgen                Bewölkte Aussichten am Morgen bei Camp II        Rucksack beim Abstieg von Camp II

Da mir keine der Varianten optimal erschien beschloss ich zunächst wieder nach Yak Kharka abzusteigen. Der Abstieg war an manchen Stellen eine richtige Rutschpartie bzw. ein Schlammbad für meine Schuhe, ging aber insgesamt in einer Dreiviertelstunde recht flott vonstatten. Der Nachmittag verging wie immer unspektakulär im Zelt. Erstaunlicherweise war nun das schlechte Wetter sogar auf die andere Kali-Gandaki Talseite gezogen, denn das Nilgiri Massiv wurde von Schneewolken eingehüllt. Nach Einbruch der Dunkelheit wurde es dann draußen wieder interessant. Über dem Nilgiri Massiv bzw. der Annapurnaregion zeigte sich massives Wetterleuchten, was recht spektakulär anzusehen war. Leider gelang mir davon kein einziges Bild zu machen.

                                                                            

                                                           Nachmittägliche Witterung in Yak Kharka

In den frühen Morgenstunden, als es noch finster war, musste ich mir kurz “die Füße” vertreten. Na nu, am Zelteingang klemmte irgendwas ! Schlaftrunken wankte ich hinaus und war doch einigermaßen erstaunt komplett im Schnee zu stehen. Nach Sonnenaufgang sah ich dann die ganze “Bescherung”. Irgendwann nachts musste wohl ein Schneesturm durchgezogen sein, der die ganze Landschaft in ein winterliches Kleid hüllte. Schön anzusehen, aber weiter oben wo es wohl noch mehr geschneit haben dürfte wollte ich jetzt nicht mehr sein. Es war also die richtige Entscheidung gewesen abzusteigen.

                                                                                                                        

                             morgentliches Erwachen im Schnee                       Mein Zelt in Yak Kharka im Schnee     

                                                                                    

                         Landschaft in weiss oberhalb von Yak Kharka            Zeltplatz Yak Kharka vor dem Abstieg

Damit war endgültig klar, das dieser Donnerstag der 19.10 der letzte Tag der Hidden Valley Tour sein würde. Es kam nur noch der Abstieg nach Marpha in Frage ! Jeder Gedanke an einen weiteren Aufstiegsversuch war unter diesen Bedingungen illusorisch ! Nachdem ich wusste das der Weg nach Marpha nicht allzu weit sein würde, lies ich mir viel Zeit beim Packen und auch später am Runterweg. Wie ich beim Abstieg feststellte, hatte es fast bis auf 3500 m herunter geschneit. Die fast 1500 Höhenmeter Abstieg gingen mit dem immer noch schweren Rucksack zum Schluss ganz schön auf die Oberschenkel. Das um so mehr, da ich für den Abstieg insgesamt nur knapp eindreiviertel Stunden benötigte.

                                                                                    

verschneite Landschaft bei ca. 3600 m              Abschiedsblick ins Hochtal                 Rückblick in eine verschneite Landschaft

Wieder einmal hatte ich die Hidden Valley Tour vorzeitig abgebrochen und mir blieben bis zum gebuchten Rückflug am nächsten Mittwoch noch viele Tage. Da ich lieber noch einen Tag mehr in Pokhara und Kathmandu relaxen wollte, beschloss ich unmittelbar nach meiner Rückkehr nach Marpha ohne Gepäck nach Jomsom zum Gorkha-Airline Office zu laufen, um den Flug zurück nach Pokhara vorzuverlegen. Dort angekommen bot man mir an bereits am Sonntag nach Pokhara fliegen zu können. Andere Optionen gab es nicht. Also buchte ich kurz entschlossen um. Damit hatte ich noch zwei Tage zur freien Verfügung. Sehr motiviert war ich nun nicht mehr und so kam ich zu dem Entschluss, einen Tagesausflug mit Übernachtung nach Larjung durchzuführen. Dies deshalb, weil ich bereits einmal im Jahre 2001 dort einen wundervollen Sonnenaufgang am Dhaulagiri verfolgen konnte.

Der nächste Morgen war dann auch in Marpha einer von der extratrüben Sorte und noch während ich beim Frühstück saß begann es zu regnen. Auf Trekking im Regen hatte ich wahrlich keine Lust und so blieb ich erst noch in der Lodge und wartete ab. Es hörte dann zwar zu regnen auf, aber der Tag blieb insgesamt doch eher bewölkt. Irgendwie auch passend zu meiner Laune. Der Weg nach Larjung ist eher unattraktiv und verläuft fast immer auf einer Art Fahrstrasse, wenngleich die Strasse doch oft eine Holperpiste ist.

                                                                                    

                             am Weg vor Khobang Richtung Larjung                  vor Khobang Rückblick zu den Nilgiris

 Der Nachmittag in Larjung war dann der unangenehmste der ganzen Trekkingtour. Die Lodge war ungemütlich, es zog an allen Ecken und Enden, mir wurde kalt und es war langweilig. Kurzum ich war froh als ich nach dem Dinner endlich im Schlafsack war !

                                                                                      

 Nilgiri South beim Sonnenuntergang bei Larjung       Nilgiris beim Sonnenuntergang                       Abendstimmung bei Larjung

Dazu passte dann auch dass mein Engagement den Schlafsack kurz nach 6 Uhr zu verlassen, um auf dem Dach der Lodge den Sonnenaufgang am Dhaulagiri zu bestaunen, nicht gekrönt wurde. Die Berge blieben stets etwas verschleiert. Immer noch nett anzusehen, aber da ich schon einmal perfekte Bedingungen hier hatte doch eher eine Enttäuschung.

                                                                                    

   Sonnenaufgang am Dhaulagiri                              Sonnenaufgang bei Larjung                     Sonnenaufgang bei Larjung

Der Rückweg ging wieder auf dem gleichen “Highway” zurück nach Marpha und von dort weiter nach Jomsom. In Jomsom am frühen Nachmittag angekommen begann es auch sogleich zu regnen. Dieses Mal jedoch richtig anhaltend. Bis auf die Tatsache das bei schlechtem Wetter am nächsten Morgen mein Flug vermutlich ausfallen würde war mir das Wetter richtig “wurscht”. Ich wusste einmal mehr, dass mein Abstieg vom Camp II genau an jenem Tag genau die einzig richtige Entscheidung gewesen war. Dort oben war jetzt für lange Zeit Winter. Ohne mich.

                                                                      

                                           “Meine Bergregion” verschneit am letzten Morgen in Jomsom

                                                                  

3 x rief mich der Berg

3 x kam ich ihm nahe

Niemals war ich ihm so nahe wie in der Ferne

3 x schleppte ich das Kreuz empor

3 x verlor ich hoch oben im Schnee

3 x gewann ich das Leben

 

   zurück